Nach sechsmonatiger Reise sind wir am vorletzten Tag angelangt - Zeit das Erlebte nochmals revue passieren zu lassen und in Erinnerungen zu schwelgen. Schwierig bleibt es, die Eindrücke in Worte zu fassen, so facettenreich unsere Erfahrungen.
Auf der ganzen Reise sind wir unseren Leidenschaften gefolgt und haben alles auf eigene Faust erkundet.
- 180 Tage Reisen
- davon 50 Tage Trekking
- mit 34 Nächten im Zelt
- und 31 Nächten in Berghütten
- 28 Städte haben wir besucht
- 15 Gipfel bestiegen (davon 3 Gipfel über 6'000 m)
- durch 7 Länder gereist
- mit 4 verschiedenen Weltreligionen
In jedem Land sind wir herzlich empfangen worden und durften die Lebensweisen und Kulturen kennen lernen. Dabei haben wir mehrheitlich Schönes erlebt, jedoch auch gelegentlich negative Erfahrungen gemacht, mit denen es sich auseinanderzusetzen galt.
Unvergesslich bleiben die Fahrt mit dem Bus nach Mazeri (Georgien), wo wir mitten in der Wildnis ausgestiegen sind, der erste Ausflug durch die Strassen von Teheran, die Begegnung mit einem Mädchen in Yazd (Iran), welches uns voller Freude angesprochen hat, um ihre Englischkenntnisse zu demonstrieren, die Zeit mit Mohamed und Maral in Lahijan (Iran), die tanzenden Frauen bei der Geburtstagsparty in Kermansha (Iran), die Besteigung unseres ersten 6'000ers in Peru, die Bären auf Hokkaido (Japan), das Käsefondue in Osaka (Japan), das Schnorcheln und die Begegnung mit den Riffhaien in Koh Tao (Thailand), der erste Blick auf den Mount Everest, die lustigen Gespräche im Basecamp vom Island Peak (Nepal), die vielen Schritte rund um die Annapurna, das Nashorn im Chitwan Nationalpark (Nepal), und vieles mehr...
Wer eine Reise tut, braucht Flexibilität, Spontanität, Offenheit, Humor und Freude an Neuem (auch kleinen Dingen). Diese Eigenschaften, so hat es sich gezeigt, sind viel wichtiger als eine gute Vorbereitung. Wer so unterwegs ist, dem öffnet sich immer und überall eine Tür.
Schliesslich sind wir dankbar, dass uns diese Reise möglich war. Leider hat nicht jeder die Möglichkeit die Welt zu bereisen, sei es aus politischen, wirtschaftlichen, oder anderen Gründen. Diese Freiheit zu haben ist ein Geschenk, dessen sind wir uns bewusst.
Auch die längste Reise hat ein Ende und das ist sicherlich gut so. Nun freuen wir uns auf Freunde, Familie und die kleinen Abenteuer zu Hause. Was bleibt ist die Lust am Reisen. Mal sehen, wann es uns wieder packt.